Orthopädie

Der menschliche Körper ist ein komplexes Zusammenspiel aus Muskel, Knochen, Sehnen und Nerven. Die Fähigkeit sich frei und schmerzfrei zu bewegen ist nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Fehlstellungen, Dysbalancen, chronische Schmerzen oder degenerative Erkrankungen können diese Funktion einschränken.

Fokussierte Stoßwellentherapie

Die fokussierte extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine sehr schonende Therapie sowie wirkungsvolles Verfahren in der Orthopädie und Sportmedizin und wird seit Jahren erfolgreich angewandt. Präzise ausgerichtete Druckwellen werden genutzt, um Ablagerungen und Entzündungen im Weichteilgewebe (Sehnen, Muskeln und Faszien) zu lösen. Der Körper wird auf diese Weise angeregt, den Selbstheilungsprozess in Gang zu setzen. Auch in der Oldenburger Orthopädie und Unfallchirurgie setzen wir auf diese bewährte Art der Behandlung, sich nach einer fokussierten Stoßwellentherapie wieder schmerzfrei zu bewegen.

Heilung zur SELBSTHEILUNG.

Die häufigsten Anwendungen der extrakorporalen Stoßwellentherapie in der Oldenburger Orthopädie und Unfallchirurgie finden Sie unter den folgenden Symptomen und Erkrankungen:

  • Schulterschmerz
  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
  • Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis)
  • Fersensporn (Plantarfasziitis)
  • Achillessehnenschmerz (Achillodynie)
  • Schienbeinkantenschmerz
  • Läuferknie
  • Allgemeine Sehnenansatzreizungen (Tendinosen)
  • Hüftschleimbeutelentzündung (Bursitis)
  • Verzögerte Knochenbruchheilung (Pseudarthrose)
  • Knochenödem
  • Triggerpunktbehandlung der Wirbelsäule

Der Behandlung gehen eine umfangreiche Diagnostik und Indikationsstellung zur extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) voraus. Im Therapieablauf werden zielgerichtete Schallwellen als Tiefenreiz ins betroffene Gewebe abgegeben. Dank der sehr hohen und kurzfristigen Energie werden diese Impulse (Druckwellen) in das Gewebe weitergeleitet und können so z.B. Gewebsverkalkungen zerstören. Zudem wird die Durchblutung gefördert und die Zellen zur Selbstheilung aktiviert. Die Schallwellen durchdringen problemlos die Haut und Unterhaut, um an Muskeln, Faszien und Sehnengewebe Energie zu entfalten. Dies alles ohne wesentliche Nebenwirkungen.

Die fokussierte extrakorporale Stoßwellentherapie wird in der Regel von allen privaten Krankenversicherungen und im Einzelfall auch durch die Berufsgenossenschaften übernommen. Unsere Ärzte beraten Sie gerne.

Hy tissue – PRP

Eigenbluttherapie

Schmerzen am Bewegungsapparat können unsere Aktivität und Lebensqualität stark beeinträchtigen. Eine beginnende Arthrose kündigt sich häufig mit Morgensteifigkeit und ziehenden Gelenkschmerz an. Aber auch Erkrankungen an Bändern, Sehnen und Muskeln (z. B. bei Sportverletzungen) können unsere Beweglichkeit erheblich einschränken. Schädigungen an den jeweiligen Gewebestrukturen sowie Entzündungen verursachen dabei den Schmerz.

Mit der Injektion von plätchenreichem Plasma (PRP) steht Ihnen ein effektives, alternatives Therapieverfahren zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit zur Verfügung. Durch die Injektion eines von Ihrem eigenen Blut gewonnenen Blutplasma-Konzentrats werden die natürlichen Selbstheilungskräfte angeregt. Das geschädigte Gewebe kann dadurch schneller und effektiver regenerieren.

Arthrose und Verletzungen an Sehnen, Bändern und Muskeln

PRP wird durch kurze Zentrifugation aus dem eigenen Blut gewonnen und anschließend in das betroffene Gelenk oder Gewebe gespritzt. Der therapeutische Effekt liegt in den verschiedenen Wachstumsfaktoren und Zytokinen (Entzündungsmediatoren), die im Blut gelöst sind. Der Entzündungsprozess wird gehemmt, die Regeneration induziert und durch Anregung körpereigener Cannabinoide die Schmerzen verringert.

PRP ist wirksam

  • Schmerzlinderung und Rückgang der Entzündung
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte und schnellere Regeneration
  • Weniger Einsatz von Kortison

PRP ist sicher

  • Nur körpereigene (autologe) Substanzen
  • Keine Nebenwirkungen: Kein Abstoßungs- oder Allergierisiko
  • Zentrifugation des Blutes im geschlossenen (sterilen) System

PRP ist vielseitig einsetzbar

  • Präventiv: Knorpel-, Sehnen-, Bänderschäden
  • Akut: Muskel-, Sehnen-, Bänderrisse
  • Chronisch: Arthrose/ Knorpelschäden, degenerativer Meniskusriss, Tendinopathien, z.B. Tennisellbogen, Läuferknie, Entzündung der Achillessehne oder Rotatorenmanschette
  • Operativ: Wund-, Naht-, Narbenbehandlung

Der Behandlung geht eine umfangreiche Diagnostik voraus. Über Nutzen der Therapie, die damit verbundenen Risiken sowie die möglichen Kosten werden Sie im Vorfeld detailliert und transparent aufgeklärt.

Die Behandlung mittels PRP wird in der Regel bereits von vielen privaten Krankenversicherungen und im Einzelfall auch durch die Berufsgenossenschaften übernommen. Unsere Ärzte beraten Sie gerne.

Lasertherapie und Tiefenwärme

Die Lasertherapie gilt als besonders schonend und risikoarm. Auch in der Oldenburger Orthopädie und Unfallchirurgie nutzen wir die heilende Fähigkeit des gebündelten Lichts. Die Lasertherapie wirkt dabei präzise und effizient auf die betroffene Körperregion.

Durch den Einsatz von Hochleistungslasern werden Stoffwechselvorgänge gezielt angeregt und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Unterschiedliche Wellenlängen des Laserstrahls können somit tief in das Gewebe eindringen und lokal wirken. Ganz ohne Schmerzen und mit dem angenehmen Gefühl von Wärme und Entspannung. Eine Lasertherapie verbessert die Durchblutung, lindert Entzündungen und Schwellungen, reduziert den Schmerz. Ob chronische Entzündungen, Schmerzen, muskuläre Verspannungen oder Wundheilungsstörungen, der Vielfältigkeit sind keine Grenzen gesetzt.

Unsere Anwendungen in der Übersicht:

  • Muskelfaserriss, Muskelüberlastung/Zerrung
  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
  • Chronische Schultergelenksschmerzen
  • Gelenkarthrose
  • Achillessehnenschmerzen (Achillodynie)
  • Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis)
  • Läuferknie
  • Gelenkkapselreizungen
  • Fersensporn (Plantarfasziitis)

Über die Vorgehensweise und Anwendung sowie die möglichen Kosten werden Sie im Vorfeld detailliert und transparent aufgeklärt.

Die Laserbehandlung wird in der Regel in vollem Umfang von Ihrer privaten Krankenversicherung und teilweise durch die Berufsgenossenschaften übernommen. Unsere Ärzte beraten Sie gerne.

Akupunktur

Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden durch Nadelstichtechniken bestimmt Punkte und Bahnen (Meridiane) im Körper gezielt angeregt, um den Energiefluss des Körpers (Qi) zu lenken und zu beeinflussen. Ähnliche Eigenschaften können durch Akupressur (gezielter Druck) oder die Zufuhr durch Wärme (Moxibustion) erreicht werden. Die Akupunktur eignet sich für ein sehr weites Spektrum von akuten und chronischen Erkrankungen und Schmerzen. Die Ärzte der Oldenburger Orthopädie und Unfallchirurgie setzen die Akupunktur als komplementäre Therapie bei Erkrankungen des muskuloskelletalen Systems oder bei chronischen Schmerzen ein.

In der Regel sind 8-10 Therapiesitzungen nötig und es muss mit einem Zeitaufwand von ca. 20 Minuten pro Sitzung gerechnet werden.

Die Akupunktur wird in der Regel in vollem Umfang von Ihrer privaten Krankenversicherung und teilweise durch die Berufsgenossenschaften oder gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Über die Vorgehensweise und Anwendung sowie die möglichen Kosten werden Sie im Vorfeld detailliert und transparent aufgeklärt. Unsere Ärzte beraten Sie gerne.

Tape-Verbände

Die blauen oder roten Streifen, die Profisportler bei fast jedem Wettkampf tragen, sind mittlerweile bekannt. Was die meisten aber nicht wissen: Auch bei Alltagssportlern oder nach Operationen kann man mit Taping die maximale Leistung im Wettkampf abrufen oder Schmerzen lindern. Diese hautfreundlichen Tapes werden in bestimmten Funktionsstellungen auf die Haut über einem schmerzenden Muskel aufgeklebt und wirken entspannend auf ihn ein. Schmerzen und Verspannungen lassen mit Hilfe dieser nebenwirkungsarmen Methode schnell nach. Dies wirkt sich vor allem bei funktionellen und spannungsbedingten Rückenschmerzen aus. Zusätzlich lässt sich die Zugrichtung von Muskelsehnen minimal umlenken, zum Beispiel bei Problemen mit einem Golfer- oder Tennisellenbogen oder Kniegelenksschmerzen (Läuferknie). Für Sportler wird auch die Anleitung zur Selbstanlage solcher Tapes angeboten.

Zusätzliche Stabilisierung nach Trauma

Tape-Verbände können ebenfalls auch zur weiteren Therapie oder zur Regeneration/Stabilisierung nach Gelenkverletzungen angewandt werden. Die gute Verträglichkeit und die weitgehende Wasserfestigkeit bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Tape-Verbänden oder auftragenden Orthesen.

Über die Vorgehensweise sowie die möglichen Kosten werden Sie im Vorfeld detailliert und transparent aufgeklärt.

Die Tape-Behandlung wird in vollem Umfang von Ihrer privaten Krankenversicherung und den Berufsgenossenschaften übernommen. Unsere Ärzte beraten Sie gerne.

Spezielle Cast-Verbände

Um die Ruhigstellung eines betroffenen Körperteils im Alltag zu gewährleisten, jedoch die Hygiene so wenig wie möglich einzuschränken, verwenden die Ärzte der Oldenburger Orthopädie und Unfallchirurgie spezielle Cast-Verbände (Kunststoffschienen). Jeder dieser Schienen wird individuell angefertigt. Die Verwendung spezieller Materialien erlauben es, duschen zu gehen oder zu baden. Dies ist besonders bei Kindern eine deutliche Erleichterung.